Jedes Jahr fallen in der Schweiz etwa 15 Millionen Tonnen mineralisches Rückbaumaterial an. Es landet häufig auf Deponien und ist somit dem Stoffkreislauf dauerhaft entzogen. Diese Praxis steht im Widerspruch zum wachsenden Bedürfnis nach Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung. Eberhard Unternehmungen und swisspor haben es sich zur Aufgabe gemacht, diesem Trend entgegenzuwirken. Durch die innovative Aufbereitung von Abbruchmaterial streben sie danach, neue, zirkuläre Rohstoffe und Bauprodukte für die lokale Bauindustrie zu schaffen.
Innovation durch ETH-Technologie: Kaltschäumen
Ein bemerkenswerter Durchbruch in diesem Bestreben ist die Entwicklung der Kaltschäumtechnologie durch ein ETH Zürich-Startup. Dieses Verfahren ermöglicht es, aus den kleinsten, bisher als unbrauchbar geltenden Gesteinfraktionen zirkuläre Baudämmstoffe herzustellen. Durch die Erzeugung einer wabenartigen Zellstruktur, die Luft einschliesst, entsteht ein Material mit aussergewöhnlicher Dämmleistung, welches eine signifikante Verbesserung gegenüber herkömmlichen Mineralschaumdämmstoffen darstellt.
Die Umsetzung in der Praxis
Trotz der erfolgreichen Entwicklung im Labor stellte die Skalierung für die industrielle Produktion eine Herausforderung dar. Eberhard Unternehmungen, Vorreiterin der Kreislaufwirtschaft und swisspor, Expertin fürs Dämmen und Dichten, haben dies gemeinsam gemeistert. Der daraus resultierende swissporECORIT Mineralschaum ist ein Beispiel dafür, wie technologischer Fortschritt, langjährige Erfahrung und neue Wege der Zusammenarbeit zusammenkommen, um nachhaltige Lösungen für die Bauindustrie zu schaffen.
Lokale Produktion und kurze Transportwege
Die Herstellung des swissporECORIT Dämmstoffes in Dulliken (SO) illustriert den Vorteil kurzer Transportwege. Im Vergleich zu herkömmlichen Dämmstoffen, die oft weite Wege zurücklegen müssen, reduziert die lokale Produktion und Verwendung von swissporECORIT die CO2-Emissionen erheblich und trägt somit zu einer besseren Ökobilanz bei.
Vielseitige Anwendung und zukünftige Entwicklungen
Neben der hervorragenden Dämmleistung von 0.035 W/mK bietet das Kaltschäumverfahren auch die Flexibilität, Baustoffe unterschiedlichster Dichte und Anwendung zu produzieren. Von Fassaden- und Innendämmungen bis hin zu spezialisierten Einsatzgebieten in der Haustechnik eröffnet swissporECORIT neue Möglichkeiten für nachhaltiges Bauen.
Nachhaltigkeit bis zum Lebensende des Gebäudes und darüber hinaus
Ein weiterer adressierter Aspekt der Nachhaltigkeit ist die Planung für den Rückbau. Üblicherweise erfolgt die Sanierung oder der Rückbau einer Fassade erst nach 30 bis 60 Jahren. Mit dem erweiterten Planungshorizont vom Vorprojekt bis zum Rückbau (end of life) wird heute schon ermöglicht, den künftigen Rückbau hinsichtlich stofflicher Wiederverwertung perfekt zu optimieren und entsprechend zu planen. Grossmehrheitlich werden heute Fassaden in einem wahren Materialisierungs-Patchwork ausgeführt, um den, aus kurzfristiger Sicht, möglichst günstigsten Konstruktionsaufbau abzubilden. Diese kurzfristige Denkhaltung greift zu kurz, denn der Rückbau ist ein ebenso relevanter Kostentreiber für den Immobilienbesitzer wie der Bau eines neuen Gewerkes. Fachplanende mit Fokus Kreislaufwirtschaft entwickeln mittlerweile gezielt dauerhafte und zukunftsgerichtete Bauteile auch unter dem Planungsaspekt des künftigen Rückbaus und der Materialtrennung.
Das Systemkonzept von swissporECORIT ermöglicht einen materialhomogenen Rückbau, der den Kreislauf schliesst und Ressourcen schont.
swisspor und Madaster
swisspor und Eberhard haben den Aufbau der Schweizer Madaster Plattform von Anfang an mitgeprägt. swisspor stellt die Produktdaten von swissporECORIT in der Producer-Datenbank von Madaster bereit. Somit kann bereits in der Planungsphase die Wiederverwertbarkeit der Materialien berücksichtigt werden.
Weiterführende Informationen über swissporECORIT auf der swisspor-Webseite
Bilder (c) swisspor
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